Tagung
Doktorandenforum: Demokratie- und Diktaturforschung im 20. und 21. Jahrhundert: Alte Pfade oder neue Wege
23/11/2020 - 10:00 to 24/11/2020
Videokonferenz, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung
Description of the event
23. und 24. November 2020
Demokratie- und Diktaturforschung im 20. und 21. Jahrhundert: Alte Pfade oder neue Wege? Theorien, Methoden und Perspektiven
Das HAIT-Doktorandenforum „Demokratie- und Diktaturforschung im 20. und 21. Jahrhundert“ bietet im Rahmen einer zweitägigen Tagung mit dem Schwerpunkt Theorien, Methoden und Perspektiven jüngeren Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Promotionsvorhaben am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden vorzustellen. Dabei stehen in diesem Jahr theoretische, methodische und praktische Probleme der einzelnen Dissertationsvorhaben im Fokus der Tagung. Darüber hinaus eröffnet das Doktorandenforum die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, Kompetenzen zu vernetzen und Kooperationen anzubahnen.
Montag, 23. November 2020
10:00-10:10 Begrüßung durch den Direktor des Hannah-Arendt-Instituts
Prof. Dr. Thomas Lindenberger
10:15-10:45 Keynote: Autokratiekomparatistik und historische Diktaturforschung – Wege zu einer segensreichen Symbiose
Prof. Dr. Uwe Backes
Panel 1: Herrschaft und Macht in Nachkriegsordnungen
Moderation: Matthäus Wehowski
11:00-11:30 Den Freistaat regieren. Gouvernementale Praxis in Bayern 1924–1933
Anna Lehner, LMU München
11:40-12:10 Experiments in German Censorship from Verdun to Weimar
Sara R. Friedman, UC Berkeley
Panel 2: Politischer Extremismus und politisch motivierte Gewalt
Moderation: Maximilian Kreter
Alexander Akel, Universität Kassel
13:40-14:10 Die Radikalisierung der „Reichsbürger“ in Sachsen. Eine Studie zu biografischen Verläufen im historischen, gesellschaftlichen sowie ökonomischen Kontext
Sophie Pojar, TU Chemnitz
Panel 3: Erinnerungskultur(en)
Moderation: Steffi Unger
14:30-15:00 Die Rezeption der augusteischen Bildsprache unter Benito Mussolini und Adolf Hitler
Anja Schuller-Müller, RKU Heidelberg
15:10-15:40 Zwischen Erinnern und Vergessen - der Mythos Ludwig Erhard
Katharina Schmidt, LMU München
Dienstag, 24. November 2020
Panel 4: Biografieforschung
Moderation: Benjamin Werner
10:00-10:30 Sozialwissenschaftliche Diktaturforschung: Was leistet die Biografieforschung?
Frank Beier, TU Dresden
10:40-11:10 Kollektivbiografische Aspekte und Netzwerke völkischer Akteure in Dresden im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
Sven Brajer, TU Dresden
11:20-11:50 Die sächsische NS-Tageszeitung „Der Freiheitskampf“ und ihre Redakteure
Christoph Hanzig, HAIT Dresden
Panel 5: Justiz und Verwaltung zwischen Demokratie und Diktatur
Moderation: Alexander Koch
12:30-13:00 Sowjetische Kollaborationsprozesse der 1940er Jahre und die Theorie des Doppelstaats
Wolfgang Schneider, RKU Heidelberg
13:10-13:40 NS-Verfolgte als Akteure der Strafverfolgung von NS-Verbrechen in der Bundesrepublik, der DDR und Österreich
Nadine Jenke, FSU Jena
14:10-14:40 Einschneidende Zäsur oder deutsche Verwaltungstradition? Das Justizministerium der DDR aus organisationstheoretischer Perspektive
Franz-Joseph Hille, HAIT Dresden
14:50-15:30 Abschlussdiskussion
Moderation: Michael Thoß
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
© Bundesarchiv, Bild 183-48793-0001 / CC-BY-SA 3.0