Film und Gespräch
Wem gehört die Wahrheit?

DOK Leipzig, das Internationale Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm, veranstaltet in diesem Jahr ein zweitägiges Symposium. Unter dem Titel "Wem gehört die Wahrheit?" werden Filme gezeigt, die kontroverse politische Meinungen abbilden. Die Annäherung an widersprüchliche Protagonisten ist eine grundlegende Aufgabe für Dokumentarfilmschaffende. Oftmals begleiten Regisseure Menschen, die sie in fremde Welten oder Milieus führen. Was passiert aber, wenn Filmschaffende Menschen oder Gruppen portraitieren, die ihrem eigenen Wertesystem komplett entgegenstehen? Wie gelingt ein filmischer Umgang damit? 

Im Rahmen des Symposium wird u.a. der Dokumentarfilm "Der schwarze Kasten" von Tamara Trampe wieder aufgeführt. Der Film sorgte 1992 für Aufsehen, weil er auf Interviews mit einem ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit basiert, um seine Sicht auf die DDR-Geschichte zu verstehen. HAIT-Mitarbeiter Dr. Andreas Kötzing führt im Anschluss an die Vorführung des Films ein Gespräch mit der Regisseurin.

Weitere Informationen zum gesamten Programm  des Symposiums: Wem gehört die Wahrheit?