Erzählcafé
Pentacon international: Vertragsarbeit, Kooperationen und Kinderferienlager

Der ehemalige VEB Pentacon ist als internationaler Vorzeigebetrieb der DDR in Erinnerung geblieben, da er lange Zeit als einziger konkurrenzfähiger Kamerahersteller in Europa produzierte. Doch wie genau sah Internationalität im Alltag der Beschäftigten bei Pentacon aus? Wie erlebten internationale Vertragsarbeitende Alltag und Wende bei Pentacon? Mit diesen Fragen möchten wir uns in einem Erzählcafé in den Technischen Sammlungen befassen.

In diesem Erzählcafé wollen wir uns zum einen den Erfahrungen von Vertragsarbeitenden bei Pentacon widmen. Auch wenn Pentacon ab Mitte der 1980er-Jahre hunderte Vertragsarbeitende, vor allem aus Vietnam beschäftigte, ist bisher nur wenig darüber bekannt, wie sie ihren Alltag dort erlebten. Welche Perspektiven haben sie auf die Internationalität von Pentacon? Welchen Herausforderungen stellten sie sich in der Wendezeit, als ihr Arbeitgeber als erster der großen DDR-Betriebe liquidiert wurde? Zum anderen wollen wir in diesem Erzählcafé mehr darüber erfahren, was Pentacon im Vergleich zu anderen DDR-Betrieben so international machte. Wie nahmen Betriebsangehörige diese Internationalität wahr? Wie dachten sie darüber, dass sich Pentacon-Kameras auf dem internationalen Markt bewähren sollten? Wie erzählen sie heute von Auslandskooperationen oder auch von internationalen Begegnungen, die Pentacon für ihre Kinder organisierte?

Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte beim Besucherservice der Technischen Sammlungen telefonisch (0351-488 7272) oder per Email (service@museen-dresden.de) an. Wir freuen uns auf den persönlichen Austausch mit Ihnen! Gern können Sie auch Dokumente, Bilder und Gegenstände mitbringen, welche Sie mit Ihrer Zeit bei Pentacon in Verbindung bringen.

Weitere Informationen zu dem Pentacon-Projekt und der Kooperation mit der Technischen Sammlung Dresden.