Podiumsdiskussion
Von der Bedeutung der Mittäterschaft. "Freiwillige" Mitwirkung bei nationalsozialistischen Verbrechen
Referent: Prof. Dr. Thomas Lindenberger
06.12.2022 - 18:00 Uhr
Erinnerungsort „Topf&Söhne. Die Ofenbauer von Auschwitz“, Sorbenweg 7, 99099 Erfurt
Beschreibung der Veranstaltung
Prof. Dr. Thomas Lindenberger diskutiert im Erinnerungsort Topf & Söhne im Rahmen der Podiumsdiskussion "Von der Bedeutung der Mittäterschaft. 'Freiwillige' Mitwirkung bei nationalsozialistischen Verbrechen" zusammen mit PD Dr. Annegret Schüle (Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne) und Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora / Friedrich-Schiller-Universität Jena). Es moderieren Prof. Dr. Christiane Kuller und Elena M. E. Kiesel, M.A. (beide Universität Erfurt).
Abstract:
Seit den 2010er Jahren geht die deutsche Justiz auch gegen jene Personen vor, die zur Ermöglichung und Verwirklichung der nationalsozialistischen Verbrechen beigetragen haben. Nicht nur sogenannte Haupttäter wie KZ-Kommandanten, sondern auch Aufseher und selbst Sekretärinnen, die zur Ausübung ihres Berufes keinen unmittelbaren Kontakt mit Inhaftierten hatten, müssen sich nun ihrer historischen Verantwortung stellen. Am Beispiel dieser Personengruppe der Mittäter/-innen diskutieren Historiker/-innen im Rahmen der Veranstaltung über den Aspekt der Freiwilligkeit im Kontext nationalsozialistischer Verbrechen.
Erinnerungsort Topf & Söhne (Illogical2007, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)