Hannah-Arendt-Forum
Putins imperiale Hypothek. Der russisch-ukrainische Krieg aus historischer Perspektive
Referent: Prof. Dr. Martin Schulze Wessel
15.11.2022 - 19:00 Uhr
Stadtmuseum Dresden
Beschreibung der Veranstaltung
Putins imperiale Hypothek. Der russisch-ukrainische Krieg aus historischer Perspektive
Putin instrumentalisiert Geschichte, wenn er sich auf eine vermeintliche historische Einheit von Russen und Ukrainern beruft, um den russischen Angriff auf die Ukraine zu rechtfertigen. Zugleich geht Putins Umgang mit Geschichte über die bloße Instrumentalisierung hinaus. Man kann von einer Geschichtsobsession sprechen, aus der auf scheinbar rationale Weise, tatsächlich höchst irrational politische Ziele abgeleitet werden. In dem Vortrag geht es um die Frage, welche Vorstellungen Putins Geschichtsbild zugrundeliegen und was die Geschichtswissenschaft dem entgegensetzen kann.
Martin Schulze Wessel ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der LMU München sowie Direktor des Collegium Carolinum. Er studierte Osteuropäische und Neuere Geschichte in München, Moskau und Berlin, promovierte an der FU Berlin zu „Russlands Blick auf Preußen. Die polnische Frage in den Beziehungen zwischen Preußen/Deutschland und Russland bzw. der Sowjetunion 1697-1947“ und verfasste seine Habilitationsschrift an der MLU Halle zu „Revolution und religiöser Dissens. Der Pfarrklerus als Träger religiösen Wandels in Russland und den böhmischen Ländern 1848-1947.“
Der Vortrag findet im Café des Stadtmuseums statt. Für die Anmeldung wenden Sie sich bis zum 10.11.2022 bitte unter Angabe Ihres vollständigen Namens an: hait@msx.tu-dresden.de
Diese Maßnahme ist mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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