Onlinekolloqium
"Am falschen Ort? Kindheit, Trennung und Gewalt im 20. Jahrhundert"
07.04.2022 bis 30.06.2022
online via Zoom
Beschreibung der Veranstaltung
„Children Born of War – Aspekte einer unendlichen Geschichte“, so lautet der Titel eines Vortrages dieser deutsch-englischen Online-Kolloquiumsreihe, die lange vor dem Ukrainekrieg geplant wurde. Wie unendlich diese Geschichte tatsächlich ist, zeigen die Bilder, die gerade tagtäglich in den Nachrichten zu sehen sind. Doch auch das 20. Jahrhundert war voller Kriege, die Kinder zu Waisen oder Vertriebenen machten, die fern ihrer Heimat aufwachsen mussten: polnisch-jüdische Kinder nach dem Holocaust, Kinder, die vor dem Spanischen Bürgerkrieg in die Sowjetunion flüchteten etwa. Es waren jedoch nicht nur Kriege, die Kinder aus ihren gewohnten Lebensbezügen rissen und in eine Welt körperlicher oder psychischer Gewalt katapultierten, sei es in Kinderheimen, Kliniken oder als Verschickungskinder. Und auch Regierungen nutzten die gewaltsame Kindeswegnahme, um Angst und Schrecken zu verbreiten.
Diesen unterschiedlichen Formen gewaltsamer Trennung von Kindern geht das Sommersemester-Kolloquium des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden unter dem Titel „Am falschen Ort? Kindheit, Trennung und Gewalt im 20. Jahrhundert“ nach (Organisation: Bettina Hitzer / Friederike Kind-Kovács). Eröffnet wird die Reihe bereits am 30. März 2022 mit einem Vortrag der Historikerin Olga Gnydiuk (CEU Wien): “‘Every Day They Play a Game of Pretending to Pack Suitcases’: Children Amid Russia’s War in Ukraine”.
Bitte melden Sie sich für die Vorträge an unter: hait@mailbox.tu-dresden.de
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalt.
©HAIT 2022