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Onlinekolloquium
Kolloquium Dr. Jan Arend (Universität Tübingen)

Referent: Dr. Jan Arend (Universität Tübingen)
18.11.2021 - 15:00 Uhr
online via Zoom

Beschreibung der Veranstaltung

In den 1960er Jahren kam in der Tschechoslowakei ein Begriff in Gebrauch, den zuvor kaum jemand kannte: „Stress“ bürgerte sich als Bezeichnung für einen Zustand körperlicher und psychischer Belastung ein. Bis in die 1990er Jahre etablierte sich rund um den Stressbegriff ein Set von Diskursen und Praktiken, die definierten was Stress ist und wie mit ihm umzugehen sei. Dieses Stresswissen spielte in Tschechien in der postsozialistischen Transformation eine wichtige Rolle. „Stress“ wurde zu einem Deutungsmuster des Transformationsgeschehens und Menschen eigneten sich Techniken des Stressmanagements an, um ihren Platz in der kompetitiven Transformationsgesellschaft zu behaupten.

Es entstand ein Markt, auf dem Beratungswissen und Praktiken des Stressmanagements angeboten wurden – z.B. Yoga, Wellness und Strategien des Zeitmanagements. Der Vortrag von Herrn Dr. Jan Arend (Universität Tübingen) beleuchtet die Entstehungsgeschichte dieses Marktplatzes des Stresswissens in der Tschechoslowakei/Tschechien seit den 1960er Jahren und arbeitet seine gesellschaftliche Relevanz im Kontext der postsozialistischen Transformation heraus. Zu diesem Zweck werden die Biografien von drei Akteuren rekonstruiert, die zu wichtigen „Anbietern“ von Stresswissen wurden.


15.00 - 16.30 Uhr
Online via ZOOM

Für die Anmeldung wenden Sie sich bis zum 16. November 2021 bitte unter Angabe Ihres vollständigen Namens an

Frau Klemm hait@msx.tu-dresden.de

Der Registrierungslink wird Ihnen separat einige Tage vor Beginn der Veranstaltung zugesandt.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalt.

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