Onlinekolloquium
Digitaler Faschismus. Die sozialen Medien als Motor des Rechtsextremismus
Referenten: Maik Fielitz und Holger Marcks
22/10/2020 - 15:00
Online via Zoom
Description of the event
Moderation: Maximilian Kreter
Die sozialen Medien haben sich zu einem Raum des Hasses und der Unwahrheit entwickelt. Ohne diese digitalen Brandbeschleuniger sind die rechtsextremen Wahlerfolge ebenso wenig zu verstehen wie die jüngste Welle rechter Gewalt. Maik Fielitz und Holger Marcks gehen dieser fatalen Entwicklung und ihren Ursachen auf den Grund. Eindrücklich zeigen sie, mit welchen manipulativen Techniken rechtsextreme Akteure in den sozialen Medien versuchen, Ängste zu verstärken, Verwirrung zu stiften und Mehrheitsverhältnisse zu verzerren. Dass ihr Wirken dabei eine solche Dynamik entfalten kann, hat wiederum mit der Funktionsweise der sozialen Medien selbst zu tun. Denn sie begünstigen die Entstehung und Verbreitung von Bedrohungsmythen, die der führungslosen Masse der Wutbürger eine Richtung geben. Wie aber ließe sich dieser „digitale Faschismus“ bändigen, ohne die Werte der offenen Gesellschaft in Mitleidenschaft zu ziehen?
Maik Fielitz ist Konfliktforscher mit Schwerpunkt Rechtsextremismus. Er arbeitet als wissenschaftlicher Referent am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena und ist Doctoral Fellow am Centre for Analysis of the Radical Right.
Holger Marcks ist Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt Radikalisierung. Er ist Non-Resident Fellow am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg und forscht zu rechtsextremer und islamistischer Online-Propaganda.
Das Kolloquium findet online via Zoom statt.
Für die Anmeldung wenden Sie sich bis zum 20. Oktober bitte unter Angabe ihres vollständigen Namen an Sabine Klemm (Sekretariat: hait@msx.tu-dresden.de). Der Link zur Veranstaltung wird Ihnen am 21. Oktober zugesandt.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

