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Gespräch und Buchvorstellung
"… da schlagen wir zu - Politische Gewalt in Sachsen 1930–1935"

Moderator: Dr. Christian Demuth, Politikwissenschaftler
17/03/2020 - 19:00
Heinz-Joachim-Aris-Saal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, Hasenberg 1, 01067 Dresden

Description of the event

Absage der Veranstaltung

Leider müssen wir Sie darüber informieren, dass die geplante Veranstaltung kurzfristig entfällt. Grund hierfür ist die grassierende Coronavirus-Epidemie.

Sobald der Ausweichtermin feststeht, werden Sie entsprechend informiert.



Zur Buchvorstellung führt Herr Martin Dulig, der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit & Verkehr in das Thema ein. Das Grußwort spricht Herr Michael Hurshell, der neue Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Dresden.

Während der Endphase der Weimarer Demokratie nahm die Radikalisierung der politischen Ränder zu, verbunden mit einem Anstieg der Zustimmungswerte für die extremistischen Parteien NSDAP und KPD. Diese Entwicklung ging einher mit einem Dynamisierungsprozess verbaler und darauf folgend physischer Gewalt. Die zum Teil bürgerkriegsähnlichen Verhältnisse vor 1933 wurden nach der Machtübernahme durch die NSDAP abgelöst durch eine zunehmend perfektionierte Gewalt seitens von Staat und Partei. In Sachsen kam es, nicht zuletzt aufgrund der seit 1918 besonders großen gesellschaftlichen Polarisierung, zu einer äußerst rücksichtslosen Verfolgung vornehmlich politischer Gegner, an der sich sogar Gauleiter Martin Mutschmann aktiv beteiligte. Anhand ausgewählter Einzelfälle soll die Dynamik dieser Entwicklung aufgezeigt werden.

Die Buchvorstellung und das Gespräch mit den Herausgebern Prof. Dr. Mike Schmeitzner (HAIT) und Prof. Dr. Gerhard Lindemann (TU Dresden) sowie Staatsminister Martin Dulig moderiert Dr. Christian Demuth, Politikwissenschaftler.

Der Eintritt ist frei.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


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