Erinnerungsorte der DDR
von Autor/in: Sabrow, MartinTD: Jahrgang 7, Heft 2010, 1, Seite 169–171
TD: Jahrgang 7, Heft 2010, 1, Seite 169–171
TD: Jahrgang 6, Heft 2009, 1, Seite 7–11
TD: Jahrgang 6, Heft 2009, 1, Seite 13–17
TD: Jahrgang 6, Heft 2009, 1, Seite 37–47
Nachdem es im Oktober 1989 zunächst allgemein Forderungen nach einer Reform der Gesellschaft in der DDR gegeben hatte, gingen die vorgetragenen Ziele der Bevölkerung auf der einen und sozialistischer Intellektueller sowie von Wortführern der Bürgerbewegungen auf der anderen Seite ab November immer weiter auseinander. Forderte die Bevölkerung nun mehrheitlich die deutsche Einheit, plädierten Intellektuelle meist für einen demokratischen Sozialismus in einer weiterhin eigenständigen DDR. Damit näherten sie sich de facto SED-Positionen an und vergaben die Chance, von der Bevölkerung als neue Führungselite akzeptiert zu werden. Diese setzte ab Ende November stärker auf die bundesdeutschen Politiker und ihre ostdeutschen Vertreter, die sich mit ihrem Eintreten für deutsche Einheit zu Fürsprechern der Bevölkerungswünsche machten. Vor allem die CDU konnte deswegen die ersten freien Wahlen in der DDR-Geschichte im März 1990 klar für sich entscheiden.
Es folgt die Zusammenfassung in englischer Sprache following the article short description
After in October, 1989, there had at first been demands for a reform of society in the GDR, from November on the goals presented by the people on the one hand and by socialist intellectuals on the other became inceasingly different. If a majority of the people was now demanding German unity, intellectuals mostly spoke out for democratic socialism in a still independent GDR. This way they actually came closer to SED positions and thus spoilt the opportunity to be accepted as the new leading elite by the people. From November on, the latter rather set their hopes on Federal Republican politicians and their East German representatives who by supporting the German unity made themselves the advocates of the people’s wishes. Due to this, most of all the CDU was able to clearly win the first democratic elections in the history of the GDR in March, 1990.
TD: Jahrgang 6, Heft 2009, 1, Seite 119–122
TD: Jahrgang 4, Heft 2007, 1, Seite 177–179
TD: Jahrgang 3, Heft 2006, 1, Seite 79–98
Die Notwendigkeit der doppelten Demokratisierung Ostdeutschlands ergab sich aus dem Ziel der Überwindung der Zweistaatlichkeit. Nur eine demokratisierte DDR konnte den international akzeptierten Beschluss zur deutschen Einheit fassen. In mehreren Phasen kam es zunächst zu einer Demokratisierung der DDR, wobei zunächst offen blieb, ob es sich um eine Transformationsdemokratie mit dem Ziel Bundesrepublik Deutschland oder um das politische System einer weiterhin eigenständigen DDR handeln würde. Schneller und intensiver als in den ostmitteleuropäischen Nachbarstaaten demokratisierte die Mehrheit der DDR-Bewohner ihr Staatswesen und schloss sich auf dieser Grundlage dem nun wieder gemeinsamen politischen System der Bundesrepublik Deutschland an.
Es folgt die Zusammenfassung in englischer Sprache following the article short description
The necessity for a double democratisation of Eastern Germany resulted from the aim of overcoming the splitting in two nations. Only a democratised GDR could make the internationally accepted resolve for German unity. The democratisation of the GDR took place in several phases, whereat the question remained momentarily unanswered, whether this meant a democracy of transformation aiming to the Federal Republic of Germany, or the political system of a still independent GDR. Quicker and more intensely as in the central European neighbouring countries, the majority of GDR citizens democratised their political system and, on this basis, aligned themselves with the, now again common, political system of the Federal Republic of Germany.
TD: Jahrgang 3, Heft 2006, 2, Seite 371–372
TD: Jahrgang 1, Heft 2004, 2, Seite 267–270