“Surfing the wave” – Civil society development and colour revolutions
TD: Jahrgang 5, Heft 2008, 1, Seite 43–65
Abstract / Volltext
Der Beitrag unter sucht den Prozess ausländischer Unterstützung für die Zivilgesellschaf ten in den postsowjetischen Staaten und die damit verbundenen Implikationen unter besonderer Berücksichtigung der „farbigen Revolutionen.“ In Serbien (2000), Georgien (2003), der Ukraine (2004) und Kirgisistan (2005) wird allgemein die Rolle der Nichtregierungs- und der Jugendorganisationen beim Organisieren gesellschaftlichen Protests als das eigentliche, kritische Element während der „farbigen Revolutionen“ angesehen. Im Gegensatz zu verbreite ten Auffassungen wird die These vertreten, dass diese „Revolutionen“ keine direkte Konsequenz der gewachsenen externen Unterstützung für die Zivilgesellschaften waren. Stattdessen wird den gesellschaftlichen Bewegungen eine Schlüsselrolle innerhalb der „farbigen Revolutionen“ zugeschrieben. Diese verwarfen das westliche Modell rigider, hierarchisch strukturierter Organisation zugunsten deutlich flexibler strukturierter „rhizomischer“, transnationaler Formen.
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