Rechte Hassgewalt in Sachsen
Entwicklungstrends und Radikalisierung
Uwe Backes, Sebastian Gräfe, Anna-Maria Haase, Maximilian Kreter, Michail Logvinov, Sven Segelke
2019
Ist der Freistaat Sachsen eine Hochburg rechtsextremer Hassgewalt?
Diese Leitfrage steht im Mittelpunkt einer Studie des Hannah-Arendt-Instituts, die mit Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz sowie der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration entstanden ist. Die Studie erfasst die Periode vor und kurz nach der sogenannten „Flüchtlingskrise“ (2011 bis 2016), zeichnet die Veränderungen im Zeitablauf nach und zieht Vergleiche zu anderen Bundesländern. Im Zentrum stehen die rechtskräftig verurteilten Gewalttäter und deren Taten. Besondere Berücksichtigung finden herausragende Gewaltakteure wie die „Gruppe Freital“ und die „Freie Kameradschaft Dresden“, die maßgeblich zur Eskalation beitrugen. Eingehende Untersuchungen sind den ideologischen Hintergründen und Kommunikationsformen vor allem in Sozialen Medien und der Rechtsrock-Musikszene gewidmet.