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Buchcover Rechtsaußenparteien in Deutschland

Rechtsaußenparteien in Deutschland

Bedingungen ihres Erfolges und Scheiterns

Henrik Steglich

(Schriften des Hannah-Arendt-Instituts 39)

Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2010

ISBN 978-3-525-36915-9, 457 Seiten, Preis: 80,00 €

Die extreme Rechte in Deutschland hat bislang keine dauerhaft erfolgreiche Partei hervorgebracht. In den letzten Jahren hat es zwar immer wieder spektakuläre Einzelerfolge von Rechtsaußenformationen gegeben. Allerdings scheitert die extreme Rechte bei Wahlen meist. Auch gegenwärtig ist zu beobachten, dass für die derzeit als am stärksten einzuschätzende Rechtsaußenpartei, die NPD, Erfolg und Misserfolg nahe beieinander liegen. Den von der Partei gefeierten Landtagseinzügen in Sachsen (2004) und Mecklenburg-Vorpommern (2006) folgten jeweils ernüchternde Niederlagen,
z. B. in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen (beide 2005) oder in Hessen und Niedersachsen (beide 2008). Liegen hinter diesem Auf und Ab klar identifizierbare Gesetzmäßigkeiten?
Sind Faktoren benennbar, die bisher mit Erfolg oder Misserfolg der extremen Rechten einhergegangen sind? Lassen sich gar Prognosen über ihre zukünftigen Aussichten wagen? In der Studie wurde der Frage nachgegangen, wann beziehungsweise unter welchen Bedingungen Rechtsaußenparteien in der Bundesrepublik bisher Erfolg hatten oder scheiterten. Aus den Ergebnissen dieser Analyse ließen sich anschließend begründete Aussagen über die Perspektiven einer Partei wie der NPD ableiten. Die erzielten Ergebnisse waren in ihrer Mehrzahl nicht überraschend. Viele klassische Annahmen über die zum Erfolg von Rechtsaußenparteien führenden Faktoren konnten bestätigt werden. Der Wert der Untersuchung liegt in der systematisierten Zusammenführung und empirischen Überprüfung all dieser Bedingungen in einer Vergleichsstudie. Durch diese Vollerhebung zu den Landtagswahlen in Deutschland zwischen 1990 und 2005 konnte eine Typologie jener Mechanismen erstellt werden, welche Wahlerfolge der extremen Rechten bedingen.

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