
Erinnerungen eines italienischen Militärinternierten – Memorie di un internato militare italiano
(Lebenszeugnisse - Leidenswege 23)
Selbstverlag StSG Dresden, 2015
140 Seiten, online-Publikation des HAIT Dresden
140 Seiten, Preis: 8,50 €Im Unterschied zu Italien ist in der deutschen Öffentlichkeit viel zu wenig bekannt, dass zu den millionenfachen Opfern der NS -Diktatur auch die über 600 000 italienischen Militärinternierten gehören, die nach dem Kriegsaustritt des faschistischen Italien am 8. September 1943 nach Deutschland deportiert wurden. Um die ehemaligen Waffenbrüder ob ihres „Verrats“ besonders zu bestrafen, wurde ihnen als Militärinternierte der Schutz, den die Genfer Konvention für Kriegsgefangene gewährte, versagt. Oft unter schwersten Bedingungen zur Zwangsarbeit herangezogen, litten sie meist unter völlig unzureichender Ernährung und medizinischer Versorgung. Tausende von ihnen haben diese eineinhalb Jahre zwischen Herbst 1943 und Kriegsende 1945 nicht überlebt.
Die hier in deutscher und italienischer Sprache wiedergegebenen Erinnerungen des Militärinternierten Cesare Gottardi zeigen eindrucksvoll auf, welche Leidenszeit im nationalsozialistischen Deutschland zu durchstehen war, um nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder in die Heimat in Italien zurückkehren zu können.
A differenza dell’Italia, al pubblico tedesco è molto meno noto che tra le vittime del regime nazionalsocialista sono da annoverare anche più di 600 000 militari internati italiani, i quali, nei giorni seguenti all’otto settembre 1943, data dell’armistizio italiano, vennero deportati in Germania. Con l’intenzione di punire in maniera esemplare gli ex-alleati a causa del loro „tradimento“, furono, in quanto internati militari, esclusi dalla protezione che la convenzione di Ginevra garantiva ai prigionieri di guerra. Impiegati spesso sotto le più dure condizioni come lavoratori forzati, patirono per lo più dei morsi della fame dovuti alla totale insufficienza del regime alimentare e della mancanza di assistenza medica. Migliaia di loro non riuscirono a superare il periodo dall’autunno 1943 alla primavera del 1945.
Le memorie dell’internato militare Cesare Gottardi, qui presentate in lingua italiana e tedesca, mostrano chiaramente a quale sofferenza i prigionieri dovettero resistere, per poter sperare, dopo la fine del conflitto, di far ritorno alle proprie famiglie.
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