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Lektürekurs: Geteilt, aber nicht getrennt: Neuere Forschungen zur deutschen Gesellschaftsgeschichte (1945–2000)

Seminar

Prof. Dr. Thomas Lindenberger

TU Dresden/HAIT/Seminarraum 110

Mittwochs, 3. DS (11.10–12.40 Uhr)

Die Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik und der DDR wurde lange Zeit getrennt erforscht und dargestellt. Angeregt durch Christoph KleßmannsThesen über die „asymmetrisch verflochtene Parallelgeschichte“ der beiden Staaten bzw. Gesellschaften hat sich in den letzten Jahren eine neue Betrachtungsweise etabliert, die das Verhältnis von Konfrontation und Konkurrenz, aber auch das Zusammenwirken und die wechselseitige Abhängigkeit über die Systemgrenze hinweg betont. Lässt sich also der wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wandel der beiden „Deutschlands“ zwischen Kriegsende und Jahrtausendwende als eine zwar von Widersprüchen und Gegensätzen durchzogene, aber dennoch im doppelten Sinne „geteilte“ Geschichte erzählen? Dieser Frage wird der Lektürekurs anhand überwiegend deutsch- und englischsprachige Forschungen aus den vergangenen Jahren nachgehen. Von jedem/r Teilnehmer/-in wird regelmäßige Teilnahme und vor allem auch Lektüre sowie die Vorstellung eines Buchkapitels erwartet. Als Leistungsnachweis ist eine Buchbesprechung anzufertigen.

Einführende Literatur

Bitte zum 16.10.2019 lesen!

  • F. Bösch: Geteilte Geschichte. Plädoyer für eine deutsch-deutsche Perspektive auf die jüngere Zeitgeschichte. In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 12 (2015) 1, Druckausgabe: S. 98–114.


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TU Dresden/HAIT/Seminarraum 110