Anselm Meyer
VITA
Akademische Laufbahn
- 10/2020 Doktorand am HAIT
- 2009-2018 Wissenschaftliche Hilfskraft Editionsprojekt "Judenverfolgung"
- 2013-2018 Master Geschichtswissenschaften, Humboldt Universität Berlin
- 2009-2013 Bachelor Geschichte und Philosophie, Universität Potsdam
Auslandsaufenthalte
- 2014-2015 University of Haifa
Berufserfahrung
- 2009-2018: Wissenschaftliche Hilfskraft im Editionsprojekt "Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden"
Forschungsprojekte
aktuell:
- Vladimir Ze'ev Jabotinskys letzte Schrift "The Jewish Warfront" im Kontext der Shoah
- Josepf Wulf und die frühe jüdische Shoah-Forschung in Deutschland
- Die geopolitischen Ambitionen der Neuen Rechten
HAIT-FORSCHUNGSPROJEKTE
PUBLIKATIONEN
Editionen
Vladimir Ze'ev Jabotinsky: Die jüdische Kriegsfront. Hg. von Meyer, Anselm; Scheit, Gerhard, Göllner, Renate. Übers. aus dem Englischen: Lars Fischer, Ersterscheinung 1940.
Rezensionen
Die zufällige Befreiung. Rezension zu Annette Wieviorka: 1945. Als die Amerikaner die Lager entdeckten
Meyer, Anselm
In: Jungle. World
weitere Details
weitere Veröffentlichungen
Warum wollte man mich umbringen?
Versorgerin. Zeitung der Stadtwerkstatt, 2022 zum Internetartikel
Doktorand beim HAIT
Promotionsthema
Herbert Backe, der „Ernährungsdiktator“ (Dieter Pohl) des „Dritten Reichs“ fristet in der Geschichtswissenschaft immer noch ein Schattendasein. Das Promotionsprojekt verfolgt das Ziel den Agrarwissenschaftler, Staatssekretär und späteren Minister des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Herbert Backe als Täter der Verbrechen des Nationalsozialismus in das Zentrum der Analyse zu rücken. Backe nimmt, insbesondere in der zweiten Hälfte des Zweiten Weltkrieges eine seines Ressorts entsprechenden Rolle wie Albert Speer ein. Trotzdem ist ihm noch keine dezidierte Studie gewidmet worden. Auch in der Erinnerung und Aufarbeitung der Massenverbrechen Deutschlands spielt Backe ebenfalls kaum eine Rolle, obwohl er wesentlich zur Eskalation der antisemitischen Vernichtungspolitik beigetragen hat, insbesondere in Bezug auf das Schicksal der Juden im „Generalgouvernement“. Sein Beitrag zur Shoah war eingebettet in Pläne noch viel größeren Ausmaßes, dem „Generalplan Ost“, der deutschen Nachkriegsordnung für die Zeit nach dem “Endsieg”, die eine Kolonisation Osteuropas und Russlands bis zum Ural vorsah.