Gründung "Arbeitskreis Kindheitsgeschichte(n)"
Mit dem Ziel der Gründung eines Arbeitskreises Kindheitsgeschichte laden wir herzlich zu zwei Vernetzungstreffen (digital & in Präsenz) im Bereich der Kindheitsgeschichte ein. Die Einladung richtet sich an Kindheitshistoriker:innen und Wissenschaftler:innen anderer Disziplinen, die sich mit der Geschichte der Kindheit auseinandersetzen.
Die geschichtswissenschaftliche Erforschung von Kindheiten hat in den letzten Jahren enormen Aufschwung erhalten und sich thematisch, konzeptionell sowie methodisch sichtbar weiterentwickelt. Die Kindheitsgeschichte ist nun auch im deutschsprachigen Raum auf dem besten Weg, von einem etwas misstrauisch beäugten Randgebiet zu einem fest integrierten Bestandteil geschichtswissenschaftlicher Forschung zu werden. Und dies aus gutem Grund: Denn durch die Erforschung von Kindheit(en) lässt sich die allgemeine Geschichte in allen ihren Ausprägungen und Facetten schreiben.
Was jedoch in der deutschen Wissenschaftslandschaft fehlt, ist eine nachhaltige Vernetzung unter Kindheitshistoriker:innen und Wissenschaftler:innen anderer Disziplinen, die sich mit der Geschichte der Kindheit auseinandersetzen. Um eine solche Vernetzung zu ermöglichen und damit ein Forum zur Diskussion kindheitsgeschichtlicher Fragestellungen auch und gerade über thematische, epochale und regionalhistorische Grenzen hinweg zu schaffen, möchten wir einen “Arbeitskreis Kindheitsgeschichte(n)" gründen.
Um eine solche Vernetzung zu initiieren und eine Bestandsaufnahme der derzeit an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen stattfindenden Projekte zur Kindheitsgeschichte vorzunehmen, laden wir alle Kindheitshistoriker:innen und -forschenden zunächst zu einem digitalen Treffen am Freitag, den 20. Oktober 2023, von 14-16 Uhr ein. Diesem ersten Treffen soll ein zweites gemeinsames Vernetzungstreffen in Präsenz vom 7.-8. März 2024 im Schloss Buchenau folgen.
Für eine Teilnahme am zweiten Vernetzungstreffen in Präsenz erwarten wir von Wissenschaftler:innen mit Anstellung oder Stipendien an Universitäten oder wissenschaftlichen Instituten einen Unkostenbeitrag von 100 Euro; Nachwuchswissenschaftler:innen ohne ausreichende finanzielle Förderung können einen Erlass dieser Kosten beantragen.
Wir bitten alle interessierten Wissenschaftler:innen, sich für beide Veranstaltungen mit kurzen Angaben zu Person, institutioneller Anbindung, Forschungsinteressen bzw. -projekten im Bereich der Kindheitsgeschichte bis zum 1. Mai 2023 per Email an PD Dr. Friederike Kind-Kovács (friederike.kind-kovacs@tu-dresden.de) und Prof. Martina Winkler (mwinkler@oeg.uni-kiel.de) anzumelden.
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