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Podiumsdiskussion zum 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT), Leipzig

Am 13. Mai 2025 fand im Rahmen des 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in Leipzig eine interdisziplinäre Podiumsdiskussion zum Thema „(K)ein Jahrhundert des Kindes? Kindeswohl und seine Gefährdung in der deutschen Zeitgeschichte“ statt. Die Veranstaltung war eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) und dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden (HAIT). Sie fand als Fachforum auf dem Messeforum des DJHT statt. Die Podiumsdiskussion, die von Frau Dr. Agnes Anna Arndt (HAIT) und Frau PD Dr. Friederike Kind-Kovács (HAIT) organisiert und moderiert wurde, widmete sich der Frage nach der Kindeswohlgefährdung in der deutschen Zeitgeschichte. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Verständigung über die verschiedenen disziplinären Herangehensweisen an das Konzept des ‚Kindeswohls‘, den Gefahren der Institutionalisierung von Kindern und Jugendlichen in Ost- und Westdeutschland vor und nach der Wende, den physischen, psychischen und sozialen Langzeitfolgen kindlicher Institutionalisierung sowie der Frage nach der Nutzbarmachung historischer Erkenntnisse für den gegenwärtigen Schutz des Kindeswohls. Expert:innen aus der historischen Kindheits- und Jugendforschung diskutierten, welche Konstellationen und Bedingungen das kindliche Wohl besonders beeinträchtigen und welche es schützen konnten. An der Diskussion beteiligt waren die Kinder- und Jugendbeauftragte des Freistaates Sachsen Frau Susann Rüthrich (SMS), der Historiker Herr apl. Prof. Dr. habil. Udo Grashoff (HAIT), die Soziologin Frau Prof. Dr. Claudia Dreke(Hochschule Magdeburg-Stendal) und die Psychologin Frau Dr. Dipl.-Psych. Eva Flemming (Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universitätsmedizin Rostock). Die Podiumsdiskussion stieß auf dem Messegelände auf große Resonanz und führte zu einer regen Diskussion.

Podium mit Kind-Kovás, Udo Grashoff, Agnes Anna Arndt vor vollen Sitzreihen

© Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit u. Gesellschaftlichen Zusammenhalt