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Antrittsvorlesung von apl. Prof. Dr. Udo Grashoff

Anlässlich der Ernennung zum außerplanmäßigen Professor referiert Udo Grashoff in seiner Antrittsvorlesung über besondere Milieus in der DDR, die durch ein außergewöhnlich starkes Maß an Diskriminierung, Demütigung und Gewalt gekennzeichnet waren. Konkret geht es um Gewalt gegen andere, aber auch gegen sich selbst, als Folge der Entstehung informeller Machthierarchien in der Nationalen Volksarmee (die sogenannte EK-Bewegung) und im Jugendstrafvollzug. Anhand dieser Beispiele wird diskutiert, welche Rolle Kontrolle bzw. Kontrollverlust für das Auftreten von Gewalt in diesen totalen Institutionen spielten.

Zur Veranstaltung

Wir gratulieren PD Dr. Udo Grashoff herzlich zur Ernennung als außerplanmäßiger Professor. 2019 habilitierte er an der Universität Leipzig mit einer Arbeit zu "Verrat im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1933-45". Seit 2023 bearbeitet er am HAIT das DFG-geförderte Projekt "Der lange Schatten der Kollaboration. Vergleichende Perspektiven auf den Umgang mit ehemaligen kommunistischen und sozialdemokratischen V-Leuten der Gestapo nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost- und Westdeutschland und Österreich"

Portrait Udo Grashoff

© HAIT