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Start Drittmittelprojekt IDOHIST

Das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden (HAIT) und die Professur für Computergrafik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) erforschen gemeinsam einen innovativen Ansatz zur transparenten Dokumentation geschichtswissenschaftlicher Forschung. Am Fallbeispiel der Kartierung von Orten nationalsozialistischer Herrschaft in Dresden wird eine digitale Infrastruktur (IDOHIST) entwickelt, mit der sich für jede auf der Karte vermerkte Stätte genau nachvollziehen lässt, welche Quellen und historischen Argumentationen zu ihrem Eintrag geführt haben. Dokumentiert werden auch Unsicherheiten und als unzutreffend verworfene Überlegungen. Damit können Forschungsergebnisse erstmals digital über den Dreiklang Quelle – Argumentation – Ergebnis erfasst und mit verschiedenen relevanten Parametern visualisiert werden. Das Fallbeispiel ist von besonderer gesellschaftlicher Relevanz, da die historische Forschung zum NS-Terror von rechtsextremen und demokratiefeindlichen Gruppen immer wieder angegriffen und die Ergebnisse in Abrede gestellt werden.

Das Projekt wird vom Mai 2024 bis Mai 2027 mit Mitteln des SMWK aus dem Wettbewerbsverfahren "Kooperationen in der Grundlagenforschung vom 4. Oktober 2023" gefördert (eingeworbene Gesamtsumme: 440.000 €).

Beteiligte Wissenschaftler:innen am HAIT: Dr. Anne Klammt (Gesamtkoordination); Dr. Francesca Weil; Michael Thoß

Beteiligte Wissenschaftler an der HTWD: Prof. Dr. Markus Wacker, Jonas Bruschke, Stefan Neubert, Michael Pitkin

Zum Projekt auf den Seiten des HAIT.

Historisches Foto der NS Zeit und Titel des Projekts

© HAIT mit Vorlage Deutsche Fotothek