Neue Doktorandin am HAIT
Mit Josephine Starke als neuer Doktorandin in der Politikwissenschaft baut das Hannah-Arendt-Institut seine Nachwuchsförderung aus und stärkt seine Kompetenzen im Bereich der Transformations- und Extremismusforschung. Mit dem Ausbau der Nachwuchsförderung im Haushalt 2023/24 kommt das HAIT der Empfehlung des Wissenschaftsrates im Januar 2020 nach. Frau Starke studierte "Internationale und europäische Governance" an den Universitäten Münster und Lille (B.A & M.A).
Am HAIT wird Josephine Starke ihr Dissertationsprojekt "Ostdeutsche Erinnerung und politisches Handeln. Der Einfluss ‚ostdeutscher Erfahrungen‘ auf politische Positionierungen in Ostdeutschland" bearbeiten. Das Promotionsprojekt widmet sich am Fallbeispiel ostdeutscher Kommunalpolitiker:innen der Frage, welche Bedeutung die Handelnden als spezifisch "ostdeutsch" verstandenen Erfahrungen bei der Herausbildung ihres politischen Engagements zuschreiben. Aus einer akteurszentrierten und wissenssoziologisch-rekonstruktiven Perspektive wird dabei der Hypothese nachgegangen, dass die Aktiven – politische Lager und Generationen übergreifend – zur Konstruktion politischer Selbstbilder auf ostdeutschlandbezogene Erinnerungsbestände (z.B. zur DDR-Vergangenheit, „1989“, Transformationserfahrungen, rechte Gewalt o.ä.) und Identitätserzählungen zurückgreifen.
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