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Start neues Drittmittelprojekt Dr. Manès Weisskircher

Die Forschungsgruppe REXKLIMA (Rechtsextremismus versus Klimaschutz? Nationalistische Opposition in einem transnationalen Politikfeld) wird am Institut für Politikwissenschaft der TU Dresden und am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung von Dr. Manès Weisskircher geleitet. REXKLIMA ist eine Nachwuchsgruppe, die vom BMBF über fünf Jahre (2023-2027) gefördert wird. Es umfasst auch ein GastwissenschaftlerInnen-Programm.

Rechtspopulismus und Klimapolitik sind zwei der relevantesten zeitgenössischen politischen Phänomene, die in den Sozialwissenschaften jedoch meist getrennt behandelt werden. REXKLIMA verknüpft beide Themen. In Europa mobilisieren rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien zunehmend gegen klimapolitische Maßnahmen und leugnen dabei oftmals das transnationale Problem des menschengemachten Klimawandels. Die aufkeimende Literatur zum „Klimaskeptizismus“ von rechts betont jedoch den limitierten Wissensstand zu konkreten inhaltlichen Positionierungen in der Klima- und Energiepolitik, den gewählten Mobilisierungsstrategien und ihren Auswirkungen. REXKLIMA wird einen Beitrag leisten, diese Forschungslücken zu füllen. Die Leitfrage lautet: Wie und warum mobilisieren rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien zum Thema Klimawandel? Am Institut für Politikwissenschaft ist das Teilvorhaben „Rechtspopulistische und rechtsextreme Ökologie: Programmatik und Framing“ angesiedelt. Am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung wird das Teilvorhaben „Rechtspopulistische und rechtsextreme Ökologie: Mobilisierung und Auswirkungen“ behandelt. Darüber hinaus tragen die Mitglieder von REXKLIMA auch zu weiteren wesentlichen Fragen der Rechtspopulismus- und Rechtsextremismusforschung bei, insbesondere in den Bereichen der Parteien- und Protestforschung.

Forschungsgruppenleiter Manès Weisskircher

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