AKTUELLES
IDOHIST beim Digital Humanities Day Leipzig 2024
28.11.2024
Das Projekt IDOHIST nimmt gleich im ersten Jahr seiner Laufzeit am jährlichen Digital Humanities Day des Forums für Digital Humanities Leipzig teil. Insgesamt werden 20 Poster gezeigt, die über Projekte und Forschungen der Digital Humanities in Leipzig und aus den benachbarten Regionen informieren. Das Poster wurde von der Projektgruppe erarbeite und wird vor Ort von Jonas Bruschke (HTWD), Gesine Janke und Michael Thoß vorgestellt.
Das Programm online auf den Seiten des Forums: https://fdhl.info/dhdl2024/
Vorstellung des Projekts in der HAIT-Werkstatt
27.06.2024
Jonas Bruschke (HTWD), Stefan Neubert (HTWD) und Michael Thoß stellen in der HAIT-Werkstatt gemeinsam Ziel, Vorgehensweise und Vorarbeiten des Projekts vor.
Stefan Neubert
Stefan Neubert hat ein Diplom in der Medieninformatik an der HTW und hat sich von 2019 an in verschiedenen Zusammenhängen mit der Entwicklung und Umsetzung von Anwendungen zur visuellen Darstellung raumbezogener Inhalte befasst. Unter anderem hat er dafür mit und am GWZO - Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig im Projekt Bellum et Artes gearbeitet. Weitere Projekte, in denen Stefan Neubert tätig war, betreffen virtuelle, animierte Rekonstruktionen von komplexen Objekten der Technischen Sammlungen.
Jonas Bruschke
Eine stark raumbezogene Komponente zeichnet auch die Expertise von Jonas Bruschke aus, der 2015 sein Studium der Medieninformatik an der HTW abgeschlossen hat. Seit dem hat er lange an dem 4D-Browser HistStadt4D mitgearbeitet. Weiterhin aber gehört er zum festen Team von IDOVIR und somit dem Ausgangspunkt von IDOHIST ist. Seine wissenschaftliche Tätigkeit geht in eine kooperative Promotion mit der Universität Würzburg ein.
Pressemitteilung veröffentlicht
26.06.2024
Die Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden hat eine gemeinsame Pressemitteilung zu IDOHIST veröffentlicht.
Zur Pressemitteilung beim IDW
Take off - erste Arbeitstreffen an der HTWD und dem HAIT
01.06.2024
Das gemeinsam von der HTWD und der HAIT verantwortete Projekt hat sich am 28.4. in den Räumen der HTWD und am 23.5. im Tillich-Bau getroffen.
Im ersten Treffen hat sich das Team erstmals in Präsenz getroffen. Im Mittelpunkt stand das gegenseitige Kennenlernen und ein Austausch über die gemeinsamen Arbeitsmittel und -umgebungen. Entsprechend konnte im Mai bereits eine Instanz für das Projekt in IDOVIR eröffnet werden und Michael Thoß hat begonnen, Beispieldaten aus dem Usecase einzufügen. Seine Erfahrungen und Beobachtungen waren dann Ausgangspunkt des Austauschs am zweiten Treffen. An ihm haben zudem Martin Munke von der SLUB und Marc Grellert, TU Darmstadt, teilgenommen.
Dank der bereits detailliert eingegebenen Beispieldaten entwickelte sich eine vertiefte Diskussion um die Vorgehensweisen der geschichtswissenschaftlichen Forschung, mit dem Ziel diese in der zu schaffenden Weiterentwicklung von IDOVIR zu modellieren.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden (HAIT) und die Professur für Computergrafik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) erforschen gemeinsam einen innovativen Ansatz zur transparenten Dokumentationgeschichtswissenschaftlicher Forschung. Am Fallbeispiel der Kartierung von Orten nationalsozialistischer Herrschaft in Dresden wird eine digitale Infrastruktur zur Dokumentation von historischen Daten (IDOHIST) entwickelt, mit der sich für jede auf der Karte vermerkte Stätte genau nachvollziehen lässt, welche Quellen und historischen Argumentationen zu ihrem Eintrag geführt haben. Dokumentiert werden auch Unsicherheiten und als (bisher) unzutreffend verworfene Überlegungen. Damit können Forschungsergebnisse erstmals digital über den Dreiklang Quelle – Argumentation – Ergebnis erfasst, über eine Kategorisierung die (Un-)Sicherheiten der Daten beurteilt und mit verschiedenen relevanten Parametern (wie z.B. Datierung, Grad der Unsicherheit) visualisiert werden. Das Fallbeispiel ist von besonderer gesellschaftlicher Relevanz, da die historische Forschung zum NS-Terror von rechtsextremen und demokratiefeindlichen Gruppen immer wieder angegriffen und die Ergebnisse in Abrede gestellt werden.
Die im Projekt gemeinsam neu zu schaffende Infrastruktur IDOHIST wird eine neue Form des digitalen Wissenstransfers ermöglichen, bei dem die transparente Teilhabe von Wissenschaft und Gesellschaft an Ergebnissen und deren Entstehung in der Geschichtswissenschaft im Mittelpunkt steht.
Das Projekt wird am HAIT gemeinsam vom Forschungsfeld Diktaturforschung und den Digital Humanities verantwortet.