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Typen der Autokratie

Extremismusforschung / Forschungsfeld
Vergleichende Autokratieforschung / Forschungsschwerpunkt 
01.1999–12.2022 / Laufzeit (Projekt abgeschlossen)
Prof. Dr. Uwe Backes / Koordination

AKTUELLES

Publikation "Autocracies" erschienen

07.02.2024

Mit dem Erscheinen der englischsprachigen Übersetzung "Autocracies" des im Jahr 2022 veröffentlichten Bandes "Autokratien" im Nomos Verlag konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.

Link zur Verlagsseite (englisch)

Link zur Verlagsseite (deutsch)

Aus der Verlagsankündigung:

"Das Studienbuch führt systematisch, umfassend und historisch eingebettet in die Entstehungs-, Funktions- und Entwicklungsbedingungen nicht-demokratischer Regime der Gegenwart ein. Es breitet die Ergebnisse der internationalen Autokratieforschung aus, macht mit deren Konzepten und Methoden vertraut, informiert über die wichtigsten Typen der Autokratie und beleuchtet deren Stabilitätsbedingungen. Auch Systemtransformationen werden aus der Perspektive autokratischer Regime beleuchtet. Es integriert Ansätze, Befunde und Perspektiven verschiedener Forschungstraditionen und will zu einer interdisziplinären Betrachtung anregen."

PROJEKTBESCHREIBUNG

Auf der Grundlage einer allgemeinen Herrschaftssoziologie arbeitet Uwe Backes an einer Typologie autokratischer (nicht-demokratischer) Systeme. Sie soll die Grundlage eines systematischen Vergleichs der Herrschaftsstrukturen autokratischer Systeme in Geschichte und Gegenwart (wie Theokratie, antike Tyrannis, Absolutismus, autoritäre Diktatur, Patrimonialismus, Sultanismus, Totalitarismus) bilden. Der totalitäre Regimetypus lässt sich auf diese Weise präziser in seinen Spezifika wie Gemeinsamkeiten mit anderen autokratischen Systemen erfassen. Auch geht es um eine differenziertere historische Einordnung der Autokratien (oder Diktaturen) des 20. Jahrhunderts.
Die konzeptionellen Grundlagen der Studie enthält ein Beitrag, der für das Sonderheft 47/2012 der Politischen Vierteljahresschrift verfasst worden ist: „Vier Typen der Autokratie und ihre Legitimierungsstrategien“.