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Bausoldaten in Prora und ihr Protest gegen die SED-Militärpolitik

Diktaturforschung / Forschungsfeld
Herrschaft und Gesellschaft / Forschungsschwerpunkt  (Projekt abgeschlossen)
Dr. Thomas Widera / Koordination

PROJEKTBESCHREIBUNG

In dem Projekt zur Verweigerung des bewaffneten Wehrdienstes in der NVA erforschte Thomas Widera das pazifistische Protestpotential, das sich zunächst gegen die zunehmende Militarisierung in der DDR, bald aber auch gegen das politische System der SED-Diktatur richtete. Die Untersuchung fokussiert die Rolle der Wehrdienstgegner bei der Entstehung der Friedensbewegung. Im Zentrum stehen die Bausoldaten der NVA, eine gesellschaftliche Randgruppe, die als Gegner des Wehrdienstes aus der Zurückweisung ihres gesellschaftskritischen Handelns eigenes Profil gewann und eine weit über ihre marginale Position hinausreichende Wirksamkeit entfaltete. Einer der größten Standorte der Bausoldaten befand sich in Prora. Die Studie „Die DDR-Bausoldaten. Politischer Protest gegen die SED-Diktatur“ erschien in der Schriftenreihe der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen.

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