Forschungsfeld Extremismusforschung
Es werden die Projekte mit Titel und Namen der Koordination und Bearbeiter aufgelistet. Über einen Link können Detailinformationen aufgerufen werden
Vergleichende Extremismus- und Autokratieforschung
Die Erforschung des politischen Extremismus in all seinen Varianten bildet seit Langem einen Schwerpunkt am HAIT. Dazu gehören Studien zur Entwicklung extremistischer Ideologien, zu den Erfolgsbedingungen rechtsextremer Parteien und zur politisch motivierten Gewalt. In jüngerer Zeit erweiterte sich das Spektrum im Rahmen interdisziplinärer Kooperationsprojekte um Untersuchungen zum Zusammenhang von Migration, gesellschaftlicher Integration und politisch-kulturellen Polarisierungsprozessen. Weiterhin werden auf dem Forschungsfeld Studien der vergleichenden Autokratieforschung durchgeführt. Die intersektionale Perspektive auf Extremismus und Autokratie wird mit Blick auf die Opferschaft vulnerabler Gruppen in nicht-demokratischen Regimen (etwa Frauen, Kinder, als „Fremd“ Wahrgenommene) eröffnet. Ein neues Forschungsthema befasst sich in international vergleichender Perspektive mit zivilgesellschaftlichen Akteuren des Demokratieschutzes in modernen Verfassungsstaaten befassen. Unbeschadet ihrer wissenschaftlichen Unabhängigkeit berät ein Teil der in diesem Forschungsfeld aktiven Forscher/Innen zivilgesellschaftliche Gruppen und staatliche Stellen in Fragen des Umgangs mit extremistischen Gefährdungen und politisch motivierter Gewalt. Weiterhin wird ein global angelegter Regimedatensatz für den Zeitraum von 1900 bis zur Gegenwart erstellt, der vielfältige Vergleichsmöglichkeiten zwischen der Demokratie und den unterschiedlichen Autokratietypen eröffnet.
Forscher:innen: Prof. Dr. Uwe Backes, Dr. Manuela Beyer, PD Dr. Steffen Kailitz, Maximilian Kreter, Zadekia Krondorfer, Dr. Manès Weisskircher, Dr. Jakub Wondreys