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Forschungsfeld Transformationsforschung

Es werden die Projekte mit Titel und Namen der Koordination und Bearbeiter aufgelistet. Über einen Link können Detailinformationen aufgerufen werden

Transformationen in international vergleichender Perspektive

Es werden die Projekte mit Titel und Namen der Koordination sowie der Bearbeiterinnen und Bearbeiter aufgelistet. Über einen Link können Detailinformationen aufgerufen werden.

Aufgabe dieses Forschungsfeldes ist die vergleichende und interdisziplinäre Erforschung von Transformationsprozessen in (Ost-)Deutschland und Ostmitteleuropa unter Einbeziehung gleichzeitiger Transformationsprozesse im westlichen Europa (der sogenannten „Ko-Transformation“). In unserer Forschung untersuchen wir neben dem Umbruch von 1989/90 Transformationsprozesse in Europa im gesamten 20. und 21. Jahrhundert. Das Forschungsfeld zielt auf eine transnationale sowie diachrone Perspektivierung politischer Zäsuren und Prozesse umfassenden gesellschaftlichen Wandels vom Ersten Weltkrieg bis heute. Untersucht werden insbesondere die politischen Umbruchszeiten nach 1918, 1945, 1989 und 2020 sowie ihre vielfältigen Auswirkungen auf die jeweils betroffenen Gesellschaften und Menschen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der spezifischen Erfahrungswelten verschiedener Lebensalter, vor allem der Lebensphasen „Kindheit“ und „Alter“.


Als interdisziplinäres und internationales Team setzt die Transformationsforschung am HAIT in ihren gegenwärtigen Projekten insbesondere biographische und qualitative Forschungsmethoden ein. Zunehmend nehmen wir auch Methoden der Digital Humanities in Anspruch. Neben einer methodisch innovativen Herangehensweise verfolgen wir geographisch eine transnational vergleichende Erforschung der Transformationsprozesse in (Ost-)Deutschland und im östlichen Europa.

Thematisch gliedert sich die Arbeit des Forschungsfeldes aktuell in drei Bereiche: 1. „Arbeit und Alltag“: Hier erforschen wir „Transformationsregime“ anhand der Verstaatlichung und Privatisierung von Wirtschafts- und Industriebetrieben in ostdeutschen sowie ostmitteleuropäischen Gesellschaften. 2. „Lebensalter und (Für-)Sorge“: Im Mittelpunkt steht hier die Untersuchung der Wirkkräfte politischer Zäsuren auf verschiedene Lebensalter (insbesondere der Kinder und Alten) sowie der jeweiligen Fürsorgediskurse und -praktiken; 3. „Politisches Handeln und Selbstorganisation“: Dieser Schwerpunkt beleuchtet Möglichkeiten und Grenzen politischen Handelns und verschiedener Formen der Selbstorganisation in Zeiten des beschleunigten Wandels sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ordnungen. Die in diesen drei Schwerpunkten bearbeiteten Projekte sowie die daraus hervorgehenden Konferenz- und Publikationsvorhaben zielen darauf ab, zur diachronen und vergleichenden Erforschung politischer Zäsuren und ihrer gesellschaftlichen Langzeitfolgen beizutragen.

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-Kovács
Forscherinnen: Dr. Agnes Anna Arndt, Dr. Maren Hachmeister, PD Dr. Friederike Kind-Kovács, Teresa Lindenauer, Dr. Klará Pinerová, Josephine Starke

Aktuelle Projekte

Zu ihrem Besten? Kinderrechte, kulturelle Bildung und Demokratieerziehung in Europa seit 1924

Koordination: Dr. Agnes Anna Arndt

Kindeswohl. Eine Sozial- und Kulturgeschichte der politischen Ökonomie von Fürsorge seit 1896

Koordination: Dr. Agnes Anna ArndtBearbeiter: Dr. Agnes Anna Arndt

Arbeitskreis Kindheitsgeschichte(n)

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-Kovács

Lebensalter und digitaler Wandel. Erfahrungen älterer Engagierter mit Freiwilligkeit, Lebensalter und Digitalisierung von Nachwendezeit bis Corona-Pandemie (1980–2023)

Koordination: Dr. Maren HachmeisterBearbeiter: Teresa Lindenauer

COST Action CA22159, National, International and Transnational Histories of Healthcare, 1850-2000 (EuroHealthHist)

Koordination: PD Dr. habil. Friederike Kind-Kovács

Politisches Handeln in der Transformationsgesellschaft. Eine rekonstruktive Analyse der politischen Biografien sächsischer Stadtratsmitglieder

Koordination: Josephine Starke

Political Polarisation and Communist Past: Czech and German Case (POPOLACOP)

Koordination: Dr. Klára Pinerová

Pentacon - Langzeitbelichtung. Arbeit und Erfahrung in der Dresdner Kamera-Industrie der Transformationsjahre 1980 bis 2000

Koordination: Roland SchwarzBearbeiter: PD Dr. habil. Friederike Kind-Kovács, Dr. Maren Hachmeister

Die 'Wende' der Kinder: Kindheit in der ostdeutschen Transformation

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-KovácsBearbeiter: PD Dr. Friederike Kind-Kovács

More than a Footnote in History? Asta Nilsson and the Swedish Rescue of Budapests (Jewish) Children

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-Kovács

Out of the Camps: The Rehabilitation of Hungarian Jewish Child Victims in postwar Sweden

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-Kovács

Abgeschlossene Projekte

Ukrainian Childhood facing War and Displacement : A Life Story Project

Zugehörigkeit. Die Geschichte der Adoption von Kindern (1945/9-2000)

Koordination: PD Dr. Bettina HitzerBearbeiter: PD Dr. Bettina Hitzer; Anne Rinke

Multiple Transformationen. Gesellschaftliche Erfahrung und kultureller Wandel in Ostdeutschland und Ostmitteleuropa vor und nach 1989

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-KovácsBearbeiter: Dr. Maren Hachmeister; PD Dr. Friederike

Freiwilligkeit und Fürsorge in Transformation: Lokales Engagement im Dreiländereck

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-KovácsBearbeiter: Dr. Maren HachmeisterVERBUNDPROJEKT

Aufbruch zu Demokratie und Nationalstaatlichkeit im Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechoslowakei nach dem „Großen Krieg“ (1918–1923)

Koordination: PD Dr. Steffen KailitzBearbeiter: Sebastian Paul, Matthäus Wehowski

Ehrenamtliche Arbeit in lokalen Gemeinden zwischen Staatssozialismus und liberalem Kapitalismus. Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Deutschland und Ostmitteleuropa 1980–2000

Koordination: Prof. Dr. Thomas Lindenberger, Univ. Prof. Dr. Philipp TherBearbeiter: Steffi Unger, Mojmír Stránský

Warum brechen Demokratien zusammen?

Koordination: PD Dr. Steffen Kailitz

Budapest's Children: Humanitarian Relief in the Aftermath of the Great War

Koordination: PD Dr. Friederike Kind-KovácsBearbeiter: PD Dr. Friederike Kind-Kovács